Mein Handwerk als Konferenzdolmetscherin habe ich an der Universität Heidelberg von der Pike auf gelernt. Und das, obwohl ich zuvor schon in beiden Ländern gearbeitet, studiert und dank meiner japanischen Mutter und meines deutschen Vaters eine Erziehung in beiden Sprachen und Kulturen genossen hatte.

Denn professionelles Dolmetschen erfordert mehr, als das Beherrschen von zwei
Sprachen auf muttersprachlichem Niveau.

Fach- und Branchenkenntnisse, ständige Weiterbildung und eine rasche Auffassungsgabe gehören ebenso zu den Voraussetzungen wie Verschwiegenheit, Zuverlässigkeit, Empathie und natürlich eine gehörige Portion Leidenschaft.

Ganz stressfrei ist unsere Tätigkeit zwar nicht, aber einen abwechslungsreicheren und schöneren Beruf kann ich mir persönlich kaum vorstellen!

Meine Ausbildung:

  • Abitur am Georg-Herweg-Gymnasium in Berlin
  • Abschluss an der japanischen Ergänzungsschule zu Berlin
  • M.A. in Japanologie, Recht und Soziologie der Universität München
  • einjähriger Auslandsaufenthalt an der Universität Tokyo als DAAD- Stipendiatin
  • Stipendiatin der Universität Kyushu für einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt an der rechtswissenschaftlichen Fakultät
  • M.A. in Konferenzdolmetschen (Japanisch, Deutsch, Englisch) der Universität Heidelberg
  • Zusatzkurse an der Heriot-Watt University, Edinburgh und der Simul Academy Tokyo
  • Regelmäßige Übungs- und Arbeitsgruppen mit Kolleg:innen in Deutschland und Japan

Berufliche Stationen:

Mitgliedschaften:

Jenseits des Dolmetschens liebe ich insbesondere die klassische und Jazzmusik, bekomme ich besonders gute Laune bei schmackhaftem Essen (mit eindeutiger Präferenz für japanische Kulinarik) und verbringe ich viel Zeit in der Natur, beim Bouldern, Yoga und Lesen.

SOZIALES ENGAGEMENT

Mit zwei Sprachen und Kulturen aufzuwachsen, habe ich immer als Bereicherung und Privileg empfinden dürfen. Zu verdanken habe ich das v.a. meiner Familie, meinen Freunden und dem Zufall, in einem offenen und toleranten Umfeld geboren und aufgewachsen zu sein. Dass das nicht für jede:n und überall selbstverständlich ist, empfinde ich als traurig, ungerecht und falsch. Deshalb engagiere ich mich neben meiner Tätigkeit als Dolmetscherin auch für den Verein Freund statt fremd e.V.“.

REFERENZEN

“Frau Mai Rapsch hat mich über einige Jahre bei meinen Besuchen in Japan begleitet und teilweise schwierige Fachgespräche gedolmetscht. Sie war auf die jeweiligen Themen immer vorbereitet und hat mir so in den Gesprächen die notwendige Sicherheit gegeben.”

Volker Kauder

Mitglied des Bundestags